Förderkonzept der Mittelschule Guntramsdorf

Förderkonzept 2022/23 

Das Team der Lehrerinnen und Lehrer an der Mittelschule Guntramsdorf ist bestrebt, den Schülerinnen und Schülern die besten Startmöglichkeiten für ihr weiteres Schul- und Berufsleben mitzugeben. Kinder mit unterschiedlichen Begabungen werden bestmöglich und individuell gefördert.

Ein wertschätzender, freundlicher und friedlicher Umgang miteinander und gutes Benehmen sind eine wesentliche Voraussetzung für eine lernförderliche Umgebung und sind dem gesamten Team ein besonderes Anliegen.

Die Entfaltung der Persönlichkeit, das Entdecken von Begabungen und die Entwicklung von Selbstverantwortung, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und Kommunikationsbereitschaft haben einen hohen Stellenwert im täglichen Unterricht.

Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler werden berücksichtigt, auf Unterschiede wie Lernstand, Lerntempo etc. wird individuell eingegangen.

Vielfältige, vielfach erprobte und bewährte sowie neue, moderne Methoden und Projektarbeiten sollen das Interesse an den Lerninhalten fördern.

Der Bedarf an individueller Förderung für lernschwache Schülerinnen und Schüler wird laufend erhoben. Die Fördermaßnahmen werden dann zielgerichtet und altersadäquat durchgeführt. 

Für besonders begabte Kinder werden regelmäßig individuelle Forder- und Fördermaßnahmen angeboten.

Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler Freude an der eigenen Leistung verspüren und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit machen können.

Den Anforderungen nach individuellem Fördern und Fordern wird zielgerichtetem Fördern auf drei Ebenen nachgekommen:

 

Individuelle Ebene:           Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler herausfinden und berücksichtigen, differenziertes Lernangebot für unterschiedlichen Leistungsstand entwickeln

Klassenebene:                   Abstimmung von individuellen Ebenen (z. B. verschiedene Sitzgruppenformen), Etablierung von Buddy-Systemen 

Schulebene:                       Schwerpunktsetzungen, Abstimmung des Förderunterrichtes in diversen Fächern, Fächerübergreifender Unterricht, Projektunterricht, Peer-Systeme

Die unterschiedlichen Schwerpunkte Sprachen / MINT bzw. Naturwissenschaften / Gesundheit und Soziales ermöglichen eine differenzierte Förderung der Interessen, Begabungen und Potentiale aller Schülerinnen und Schüler.

  

Fördern im Unterricht 

  • Teamteaching
    • individuelle Förderung (z. B. „Soforthilfe“ während der Unterrichtsstunden)
    • temporäre Kleingruppen (Fördern lernschwacher und Fordern leistungsstarker Schüler)
    • Berücksichtigungunterschiedlicher Lerntypen in der Unterrichtsgestaltung und Aufgabenstellung (Motivation!)
  • Englisch-Konversation
    • Englisch als Arbeitssprache in allen Klassen nach Möglichkeit mit Native Speaker, enge Kooperation mit Fremdsprachenlehrer*innen
    • Fördern schwacher und Fordern begabter Schüler durch spielerisches Erarbeiten und Üben
    • schulautonomer Gegenstand „English Conversation“ im Sprachenzweig
    • Teilnahme an den „English Olympics“
  • Unverbindliche Übungen
    • breit gefächertes Angebot, alle Bereiche abdeckend (kreatives Gestalten, Musik, darstellendes Spiel, ECDL, vielfältige Sportangebote wie Hockey, Fußball, Fit&Fun, Tennis, …) 
  • selbstständiges Lernen
    • „Lernen lernen“ in den ersten Klassen, unterschiedliche Lernmöglichkeiten werden erprobt, besprochen, durchgeführt 
    • Lehr- und Lernmethoden nach Dr. Klippert
    • Einsatz von Edu-kinästhetischen Übungen, um die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und die Gehirnhälften richtig zu aktivieren
    • Projektunterricht
    • Offenes Lernen
  • Förderung leseschwacher Schüler
    • Lesepat*innen
    • Schulbibliothek
    • Klassenliteratur, Sachbücher, Referate, Buchpräsentationen, …
    • Bei Bedarf zusätzlichen individuelle Förderung im Bereich des „Tätigkeitsbereichs C“
    • schulautonomer Gegenstand „Deutsch-Lesekompetenz“ in der 6. Schulstufe
  • Sprachliche Kompetenz 
    • Referate
    • Präsentationen
    • schulautonomer Gegenstand „Präsentation und Kommunikation“ 
    • schulautonomer Gegenstand „Kommunikation in der Arbeitswelt“
    • „Präsident*innenreden“, „Radiomoderator*innen“, „Fernsehsprecher*innen“, …
    • „Vorstellungsgespräche“ im Rahmen von der verpflichtenden Berufsorientierung
    • Bei Bedarf zusätzlichen individuelle Förderung im Bereich des „Tätigkeitsbereichs C“
  • Lehr- und Lernmethoden / Lernformen
    • anschaulicher Unterricht, bei Bedarf einfache Wortwahl, mehrmaliges Erklären und Wiederholen, Anregungen zur Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit
    • Selbstkontrolle
    • Methoden nach Dr. Klippert: fördern und stärken, Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit
    • Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten, Offenes Lernen, …
  • Anfertigung und Einsatz von Unterrichtsmaterialien
    • Anschauungsmaterial „be-greifen“
    • Plakate, Lernspiele, Lernkarteien, LÜK-Kästen, geometrische Körper, … 
  • Differenzierung
    • Stärken hervorheben und Gelegenheit schaffen, diese zu beweisen und auszubauen
    • Differenzierung innerhalb der Gruppe (zusätzliche Übungen, zusätzliche Hilfestellungen, …)
    • Differenzierung bei den Anforderungen bei Hausübungen, Schulübungen, Wiederholungen, Prüfungen, …
    • Zusatzübungen zur Vertiefung
    • Freiwilliges Zusatzangebot – Umfang und Arbeitstempo bestimmen die Schüler*innen
    • Individuelle Rückmeldungen durch die Lehrer*innen 
    • Gelerntes wird im Unterricht wiederholt - zusätzliche, positive Mitarbeitsbeiträge können gesammelt werden, Wissen wird geteilt (Peer-learning).
  • Digitale Grundbildung
    • Informations-, Daten- und Medienkompetenz 
    • Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Aspekten von Medienwandel und Digitalisierung 
    • Kompetenzerwerb in Mediengestaltung, digitaler Kommunikation und Social Media.
    • Lernsoftware, Lernspiele (verschiedene Schwierigkeitsgrade, selbstständiges Bearbeiten, Selbstkontrolle)


Fördern außerhalb des Unterrichts

  • Eltern - / Schüler*innen - / Lehrer*innen - Gespräche
    • Information über Fördermaßnahmen und Zielsetzung
    • enger Elternkontakt zur Kontrolle der Fördermaßnahmen
  • Berufsfördernde Maßnahmen/ Berufsinformation
    • laufende Bildungsberatung an der Schule
    • Bildungsinfoabend
    • Bewerbungstraining mit Trainer*innen und Firmenchefs
    • Individuelle Berufsorientierung
    • Exkursionen (Besuch der Berufsförderungsinstitutes im RIZ Wr. Neustadt)
  • Angebote von Sommerakademien und Intensivsprachwochen
  • Vorbereitungswoche für Schüler*innen der zukünftigen ersten Klassen im August

  • Tag der offenen Tür: Erwerb von Präsentationskompetenzen

  • Förderunterricht
  • Begabtenförderung
    • Begabtenförderkurse für Schüler*innen in der 8. Schulstufe
    • laufend im Unterricht (individuelle, temporäre Kleingruppen)
    • Campusklasse
    • individuelle Begabungsförderung bei Bedarf
    • Teilnahme begabter Schüler*innen am Talentezentrum Stift Göttweig
  • Förderung bei Lernschwächen
    • verpflichtender, regelmäßiger Förderunterricht in D, M und E
    • zusätzlicher Förderunterricht in D, M, E, SPAN, ITAL: individuelle Gestaltung, auf Bedürfnisse der einzelnen Schüler*innen abzielend
    • laufend im Unterricht (individuelle, temporäre Kleingruppen)

  • DndM
    • Förderung von Schüler*innen mit nicht-deutscher Muttersprache
    • enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Deutsch-Lehrer*innen
    • Bei Bedarf zusätzlichen individuelle Förderung im Bereich des „Tätigkeitsbereichs C“

  • Leseförderung
    • Erweiterung der sprachlichen Kompetenz – laufend in allen Gegenständen
    • Lesepat*innen
    • Schulautonomer Gegenstand „Deutsch-Lesekompetenz“ in der 6. Schulstufe
    • Autorenlesungen
    • Teilnahme am „Vorlesetag“
    • Projekt „Die Großen lesen für die Kleinen“ – Kooperation mit dem Kindergarten
    • Bei Bedarf zusätzlichen individuelle Förderung im Bereich des „Tätigkeitsbereichs C“